Eigentlich würde für Renate Sandvoß (links im Bild) auch die Überschrift „In meinem Leben regierte stets der Zufall!“ gut passen, denn der couragierten Frau ist in der Tat vieles in den vergangenen Jahrzehnten zugefallen.
Aber das wäre wohl ein Tick zu profan für die ehemalige ZDF-Kaffeeklatsch-Quasselstrippe. Sandvoß, die ihre künstlerische Ader sowohl auf Theaterbühnen, im Fernsehen und auch mit eigenen Kunstwerken auslebte, ist heute eine umtriebige Politaktivistin, die unbequeme Wahrheiten frank und frei ausspricht.
Sie schreibt zudem politische Texte und hat in „Elbflorenz“ schon zu tausenden Politkritikern gesprochen. Auf Facebook kommuniziert sie mit Mitstreitern, Freunden und Fans und beweist dabei eines immer ganz hervorragend:
dass sie einen gesunden Menschenverstand hat und die Dinge beim Namen nennt.
Drum herum reden ist Sandvoß` Sache nicht – und das ist auch gut so. Ihre erfrischend-treffsicheren Einschätzungen zum aktuellen Zeitgeschehen decken sich mit der Meinung vieler Menschen im Land, weshalb sich die Frau aus dem hohen Norden wachsender Beliebtheit erfreut. Dass es in ihrem Leben schon immer spannend zuging, beweisen ihre hochinteressanten Antworten in unserem Interview.
FP: Renate, wenn man Dir so zuhört, könnte man meinen, da berichtet jemand von mehreren Leben…! Deine Vita gestaltet sich ziemlich bunt, die meisten Deiner Arbeitsjahre waren von Kreativität geprägt. Dabei fing das Ganze stocktrocken an – erzähl doch mal!
RS: Durch den frühen Tod meiner Mutter, fühlte ich mich verpflichtet, einen Beruf zu wählen, den sie mir ans Herz gelegt hatte: den der Verwaltungsbeamtin.
Ich habe mich niemals zuvor dafür interessiert, aber ich wollte es meiner todkranken Mutter recht machen und entschied mich nach der Schule (lustlos) für eine Verwaltungslehre. Mit 17 Jahren war ich gezwungen, auf eigenen Beinen zu stehen und da ich sehr streng und autoritär erzogen worden war, dachte ich, dass ich mich dort ins Behördenleben einfügen könnte.
Doch ich konnte nicht. Immer wieder brach ich aus – einfach um „Luft zu holen“…. Luft zum Leben…. ! Das Spektakulärste war, als ich in der Behörde für Wissenschaft und Kunst still in meinem Büro vor mich hinarbeitete und durch das geöffnete Fenster eine wundervolle Gesangsstimme vernahm. Es war ein Gospel-Song, gesungen mit einer warmen, sonoren, wundervollen Stimme. Ich konnte nicht mehr an mich halten und stieg in den Fahrstuhl, um zu sehen, was das für ein Mensch ist, zu dem diese außergewöhnliche Stimme gehörte.
Vor mir stand ein Traum von einem Mann, der mich total in seinen Bann zog. Als er von der Bühne abging, nahm er meine Hand und zog mich weg von den anderen. Er lud mich ein, mit ihm und seinen Sangeskollegen (Ireen Sheer, Costa Cordalis und anderen) seinen Geburtstag zu feiern. Ich willigte ein – ohne auch nur eine Sekunde an meine beruflichen Verpflichtungen zu denken.
Kurz und gut: ich packte eine Tasche und ging spontan mit ihm auf eine Tournee quer durch Deutschland. Nach drei Wochen kehrte ich wieder zurück. Glücklicherweise verzieh man mir in der Behörde meinen Ausflug und ich konnte meine (ungeliebte) Beamtenlaufbahn fortsetzen…
FP: Wie war es für Dich, den Bürostuhl mit den Brettern, die die Welt bedeuten, zu tauschen? Und auf einmal vor vielen Leuten im Rampenlicht zu stehen? Packt man so einen krassen Wechsel einfach so?
RS: Es passierte von einer Sekunde zur anderen und ich hatte es noch Stunden zuvor nicht im Traum für möglich gehalten. Mein direkter Arbeitskollege war der ehemalige Inhaber vom St. Pauli-Theater in Hamburg. Obwohl ich in jungen Jahren sehr schüchtern und zurückhaltend war, erkannte er mein schauspielerisches Talent und sagte immer wieder zu mir: “Du musst dringend Theater spielen!“ Ich nahm ihn gar nicht ernst, bis er mich kurzerhand in einem Theater in der Nähe, zum Vorsprechen, anmeldete.
Mit weichen Knien stellte ich mich vor und erfuhr, dass gerade das Musical „No, no Nanette“ geprobt wurde und eine der Hauptrollen nicht besetzt werden konnte. Kurzerhand bekam ich Tanz-, Gesangs- und Sprachunterricht und stand wenige Monate später auf der Bühne.
Es war eine großartige Erfahrung, in andere Charaktere zu schlüpfen, sich unmöglich benehmen zu können und dafür noch Applaus zu erhalten. 22 Jahre lang blieb ich den Brettern, die die Welt bedeuten, treu. Auch eine größere Fernsehrolle durfte ich in einem Krimi spielen.
FP: Viele Leute kennen Dich aus der ZDF- Nachmittagssendung „Kaffeeklatsch“ mit Ralph Morgenstern, die bis 2002 lief (im Bild, Mitte). Wie bist Du in dieser Fernsehrunde gelandet?
RS: Wie soll es anders sein, – auch durch einen Zufall! Ich saß mit einigen Freundinnen beim Kaffee und nebenbei lief die Sendung „Klatschmohn“ im WDR.
Es wurden Frauen gesucht, die eine gute Allgemeinbildung haben, redegewandt sind und Humor haben. Da fühlte ich mich angesprochen.
Nach ein paar geselligen Glas Cherry setzte ich mich hin und schrieb die Bewerbung. Das Management sandte ein Kamerateam nach Sylt, das Testaufnahmen von mir machen sollte. In all der Aufregung bekam ich noch nicht mal mit, dass die Kamera lief … sie nahmen mich trotzdem. Es begannen die schönsten, lustigsten und turbulentesten 12 Jahre meines Lebens….!
FP: Du hast in Hamburg gelebt und auf Sylt. Dort, im hohen Norden, konntest Du von Deiner Kunst – eigenen gemalten Bildern (siehe Bild) – leben, hattest regelmäßige Ausstellungen, Galerien präsentierten Dich. Wie erlebtest Du diese Zeit – inwieweit hat Dich diese – stark künstlerische – Lebensphase geprägt?
RS: Zum Malen kam ich ebenfalls durch einen Zufall.
Ich besuchte 1985 mit meiner Familie eine Ausstellung und erblickte dort – unter anderem – eine sogenannte „Billigkunst“, ohne künstlerisches Können und ohne Seele.
Das brachte ich (nicht leise genug) zum Ausdruck und der anwesende Maler fühlte sich provoziert. Er meinte, wenn ich so genial sei, solle doch ICH meine Werke ausstellen, er würde mir 4 Meter Platz überlassen. Gesagt, getan. Ich malte vor Publikum, alle konnten mir an den Wochenenden zusehen. Ich malte und verkaufte.
Mit dem Maler verband mich eine jahrelange Freundschaft und er verschaffte mir die ein oder andere Ausstellung.
Bereits nach einem halben Jahr stellte sich Erfolg ein und Verlage begannen, meine Werke zu drucken. Ich stellte in ganz Deutschland aus, veröffentlichte diverse Natur-Kalender. Da man mir in einer Galerie sagte, meine Bilder hätten so etwas Märchenhaftes, veröffentlichte ich Kinderbücher, später auch etliche Bücher für Erwachsene.
Auf Sylt (wohin ich nach meiner Scheidung zog) eröffnete ich in Kampen eine Galerie, die Skulpturen einer Freundin und meine Werke in Aquarell, Öl, Pastell und Airbrush zeigte. Wenn man mich fragt, wo meine Heimat ist, dann antworte ich „auf Sylt“, denn dort konnte ich mich eins mit Landschaft und Natur fühlen.
Es gab nichts Schöneres, als morgens um 6 über die Insel zu fahren und die unberührte Landschaft zu genießen!
Abends trafen wir uns mit Freunden auf einen Sekt am Strand, sahen dem Sonnenuntergang zu, hörten wundervolle Life-Jazz- oder Swing-Musik und tanzten barfuß im Sand. Was für ein Lebensgefühl! Ich könnte Sylt-Bilder fast mit geschlossenen Augen malen – nur aus dem Gefühl heraus.
FP: Mittlerweile liegt Dein Lebensmittelpunkt nicht mehr ganz so nördlich – Du hast Dich ortsmäßig mehr gen Landesmitte verändert. Parallel dazu bist Du politischer geworden – wie kam es dazu?
RS: Da bekanntlich nicht alles Gold ist, was glänzt, entschloss ich mich, nach fast 20 Jahren, Sylt den Rücken zu kehren. Auf Sylt kehren die Urlauber für ein bis drei Wochen die „Millionäre“ heraus – mit Reitpferden, Ferrari, Leihwagen und mit Brillanten behangen…. Das ist anstrengend, wenn man ständig das Gefühl haben muss, mithalten zu müssen.
Ich hatte das Bedürfnis, „ganz normale Menschen“ zu treffen – ohne Showprogramm! Denen man auch sagen konnte, wenn es einem mal nicht so gut ging. Bis auf wenige Ausnahmen fehlte das.
Und: für die Urlauber wurde auf Sylt alles getan, für die Einheimischen nichts….. Für eine Wohnung für mich und meine 2 Kinder durfte ich locker 2 000,00 € bezahlen. Kalt…. ! Da ich ein kulturell interessierter Mensch bin, fehlte mir auch eine Anregung in dieser Richtung. Das Kurkonzert und damals noch Harald Juhnke und Karl Dall waren schon die Krönung der Events…..Obwohl….. mit Karl Dall über die Insel zu düsen, war auch schon irgendwie ein besonderes Event….. Aber das ist ein anderes Kapitel…!
FP: Vor einiger Zeit hast Du in Dresden, auf der Pegida-Bühne, zu Demonstranten gesprochen. Du kritisierst die aktuelle Politik und deren Vertreter, sehr stark. Was meinst Du, wie es dazu kommen konnte, dass amtierende Politiker die Menschen und ihre Sorgen aktuell kaum wahrnehmen?
RS: Auch dazu kam ich – man mag es kaum glauben – durch Zufall. Ein guter Freund, mit dem ich mich seit langem auf Facebook austausche, sprach Lutz Bachmann an, ich würde gute Beiträge schreiben und er möge mich doch mal reden lassen.
Er ließ mich….. Am 22. August 2016 war Premiere in Dresden.
Schon immer war ich sehr an Politik interessiert – ich versuchte es schon in meiner Jugend mit der CDU. Aber schnell musste ich erkennen, dass man dort als Frau einen schweren Stand hat.
Besonders aktiv wurde ich auf Sylt, weil ich dort eine gewisse Heimatliebe für mich entdeckt habe. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann habe ich damals wie in einem Aquarium gelebt. Es gab keine (sichtbaren) Migranten. Die wenigen, die es gab, arbeiteten fleißig in den Restaurantküchen.
Sie waren freundlich und wurden auch von allen freundlich behandelt. Als ich Sylt verließ, kam der Schock! Ich erlebte aus nächster Nähe Überfälle und sah, wie junge Migranten Behinderte zusammentraten. Einkaufen konnte ich nur noch unter Polizeischutz, da der Laden von unseren „Gästen“ ausgeraubt wurde.
Die Polizei verwarnte mich scharf, weil ich den Behinderten geholfen hatte. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich schrieb damals auf gmx.de und wurde wegen „Hetze“ gesperrt. Dabei hatte ich nur voller Angst und Panik beschrieben, was ich erlebt hatte. Ich begriff: Man WILL uns nicht hören. Denn auch die Polizei DARF sich nicht mehr äußern.
Ein Polizist zeigte mir Fotos von seinem – von der Russen-Mafia völlig zusammengeprügelten – Gesicht, mit etlichen Brüchen. Er durfte die Täter noch nicht mal anzeigen….. Wenn ich unseren amtierenden Politikern nur ins Gesicht sehe, dann sehe ich Ignoranz, Empathielosigkeit, Kälte.
Ihnen geht es nur in einem Punkt um „ihr“ Volk“: und zwar dann, wenn es um Geld geht, das man auspressen kann.
Ansonsten folgt Frau Merkel einem Plan, der ihr diktiert wurde….. und ihre Marionetten folgen ohne nachzudenken, denn sie wollen nicht weg vom Trog, der sie satt macht…!
FP: Sachsen steht – auch durch die Dresdener Montagsdemonstranten – immer wieder in der Kritik. Dass diese Menschen – wie viele andere, ehemalige DDR-Bürger auch – durchdachte Gründe haben, einige Lebenswelten, wie sie sich in Westdeutschland jahrzehntelang etabliert haben, abzulehnen, hinterfragt kaum jemand. Woran liegt das?
RS: Auch ich war beeinflusst von Vorurteilen, als ich das erste Mal nach Dresden fuhr.
Was hatte ich für ein Lampenfieber, als ich vor die vielen, vielen Menschen trat!
Doch als ich in deren Gesichter sah, bemerkte ich schnell die Entspanntheit, die freudige Erwartung VERSTANDEN zu werden. Nicht wieder als Nazi, Fremdenhasser, Hetzer oder Pack dazustehen!
Da vorne stand jemand, der ihnen wenigstens für ein paar Minuten das schlechte Gewissen nahm, das ihnen täglich -zig Medienberichte eingebläut haben. Es gibt keinen Spielfilm, keinen Comedian mehr, bei dem man sich mal kurz entspannen könnte: es wird nur noch hämisch gehetzt und alle, die nicht jubelnd auf die Knie fallen und glücklich sind, wenn sie auch noch ihre Wohnung für die Asylbegehrer hergeben dürfen, sind Müll und minderwertig.
Ich habe Kontakt mit dem Personal der Flüchtlingsheime, mit Flüchtlingen und mit der Polizei. Ich kann mir wirklich ein abgewogenes Bild machen. Ich bin seriös und international vernetzt.
Doch gerade, wenn man die Wahrheit kennt, wird man bedroht und mundtot gemacht. Gerade die Wahrheit darf man nicht sagen, die darf keiner erfahren…. Doch die ehemaligen DDR-Bürger sind wacher, als die im Westen. Sie haben gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen.
Sie sind nicht mehr gewillt, sich wieder stumm schalten zu lassen. NICHT NOCH EINMAL!
Und – sie sind nicht so bequem. Als sie nach meiner ersten Rede „Zugabe“ riefen, wusste ich, dass ich in Dresden richtig war! Pegida wird für alles verantwortlich gemacht, was in Dresden schief läuft. Glaubt wirklich jemand allen Ernstes, dass weniger Touristen kommen, weil einmal in der Woche für eine halbe Stunde ein paar Dresdner durch ihre Stadt ziehen? Die Uni bekommt weniger ausländische Arbeitskräfte, weil wir einmal in der Woche klar machen, was uns an der hiesigen Politik nicht gefällt? Das ist ja nur notwendig, weil die Stimmen des Volkes strikt ignoriert werden! Und die Modefirma Wolfskin geht unter, weil die „abgewrackten“ Pegida-Besucher deren Kleidung auf ihren Kundgebungen trägt? Was für abartige und kranke Gedanken!
FP: Was könnte – Deiner Meinung nach – helfen, die verfahrene, politische Situation in Deutschland wieder auf einen guten Weg zu bringen und wie ließe sich die aktuelle Spaltung des Volkes überwinden?
RS: Das ist die allerschwierigste Frage! Die Spaltung ließe sich nur überwinden, wenn die bequemen Westdeutschen sich nicht mehr von den Medien einlullen lassen würden.
Gerade von Älteren habe ich immer wieder gehört: „Wir haben immer CDU gewählt, das bleibt auch so. Wer soll es denn sonst machen?“
Und spätestens beim 2. Satz wird es für uns schwierig. Wer soll es sonst machen? Von der Leyen, Gabriel? Einer ist schlimmer als der andere….. Doch eine Person, mit der kaum einer gerechnet hat, könnte uns zur Hilfe kommen: Donald Trump. Nicht umsonst versteinerten sich die Gesichter von Merkel, von der Leyen und Steinmeier, als das Wahlergebnis feststand.
Trump machte nie einen Hehl daraus, was er von der Merkel-Politik hält: weniger als nichts. Wenn er bei seiner Aussage bleibt und uns, von Pegida und AfD, zur Seite springt, dann haben wir eine Chance. Eine zweite Chance ist die Aufklärung. Das ist mein Anliegen: gut recherchieren und der ganzen Presseverlogenheit ein Ende machen!
Daran müssen wir arbeiten.
FP: Vielen Menschen bist Du im Netz als kritische Autorin bekannt. Du äußerst Dich zu aktuellen Vorgängen, national und international, und debattierst online mit den verschiedensten Leuten. Gibt es hinsichtlich dieses Engagements Pläne für die Zukunft?
RS: Du meinst mein Engagement für www.Journalistenwatch.com – eine digitale Zeitung der Gegenöffentlichkeit? Wir sind sehr glücklich, dass sich immer mehr Leser uns anschließen.
Ich bin fassungslos, mit welchen gefälschten Zahlen und Nachrichten hier in Deutschland Stimmung gemacht wird. Das beeinflusst viele Bürger, die weder Zeit noch Lust dazu haben, sich mit den wahren Gegebenheiten auseinanderzusetzen.
Geplant ist in Kürze eine Art Wochenschau, die ich moderieren werde. Hier werde ich über Nachrichten berichten, die in keiner Tagesschau der öffentlichen Sender zu hören und zu sehen sind. Ich verspreche, ehrlich zu berichten und gut zu recherchieren.
FP: Was machst Du in Deiner Freizeit – bist Du noch immer der Kunst zugewandt oder gibt es mittlerweile neue Hobbies, denen Du Dich widmest?
RS: In meiner Freizeit wende ich mich auch der Kunst zu – der Kochkunst. Ich liebe alles, was mit Genuss zu tun hat. Gerne greife ich auch zu einem guten Buch und lese sehr gerne Sachbücher (Politik), Krimis oder gute Literatur, wie zum Beispiel von Moritz Rinke.
Musik kann mich auch gut entspannen und begeistern. Da mag ich besonders Soul und Blues…… Ich wünschte, ich könnte Gitarre spielen….. Liederabende und Abende mit selbstgeschriebener Prosa habe ich bereits gegeben….. wäre aber auch wieder eine Option für die Zukunft.
Viele Ölfarbentuben und Leinwände warten auch noch darauf, benutzt zu werden.
Irgendwie hab ich das Gefühl, ich habe sieben Leben wie eine Katze (mein Lieblingstier)! Jeder wird mir glauben, wenn ich sage, ich habe noch niemals Langeweile gehabt… Hinzu kommt, dass ich ein sehr geselliger Mensch bin und mich sehr gerne mit Freunden treffe und diskutiere!
FP: In Mitteldeutschland – vor allem in Sachsen – hast Du sowohl neue Freunde als auch Mitstreiter gewonnen. Wäre es eigentlich eine Option für Dich, die Koffer noch einmal zu packen und Deinen Lebensmittelpunkt in diese Region zu verlagern?
RS: Da fällt mir die Antwort nicht schwer: ja, ich habe konkrete Pläne. Ich mag die offene Mentalität der Ostdeutschen, ich mag ihren Mut, ihre Ehrlichkeit, ihre Warmherzigkeit und ihre Kraft, aus wenig viel zu machen.
Als ich dort meine Reden hielt – zum 3. Oktober und auch zum 2-jährigen Bestehen von Pegida – da spürte ich die Verbundenheit. Es war, als wenn man sich in einer großen Familie befindet. Wie dumm ist es, diese Menschen des Fremdenhasses zu beschuldigen!
Wenn man sich nur einmal die Mühe gemacht hätte, näher hinzusehen, dann hätte man bemerkt, dass ein Teil unserer Ordner Migranten sind, und zwar verdammt nette!
Wir alle haben im Privatleben ausländische Freunde, die wir lieben und schätzen. Es kommt auf den Menschen an, nicht auf die Nationalität. Doch es ist ein Unterschied, ob man sich einzelnen Menschen widmen kann, oder sie gleich millionenfach serviert bekommt, mit kriminellem Hintergrund oder mit Hass auf alle Andersgläubigen. Wer das nicht begreifen will und ignoriert, der ist als sogenannter Regierender absolut indiskutabel!
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