Die Nationalmannschaft der Frauen galt lange Zeit mal als gefürchtet, da man jeden Gegner fast im Vorbeilaufen schlug. Teilweise sogar zweistellig. Das verschaffte den Damen des DFB jede Menge Respekt und stellenweise fast sogar Angst vor einer hohen Niederlage. Doch in letzter Zeit sah es nicht mehr ganz so gut aus. Die Trainerin, Steffi Jones, die selbst mal Teil der Mannschaft war, konnte das Team nicht mehr erreichen und man musste Niederlagen unter anderem gegen Island (2:3) in der WM-Qualifikation einstecken. Jones Vorgängerinnen, Silvia Neid und Tina Theune, konnten je eine Weltmeisterschaft holen und auch drei Europameisterschaften konnte Tina Theune als Trainerin verbuchen. Jones selbst wurde nach einer enttäuschenden Teilnahme am SheBelieves-Cup, wodurch die Frauen-Nationalmannschaft aus den Top-2 der FIFA-Weltrangliste flog, vom Amt enthoben. Als Interimstrainer steht derzeit Horst Hrubesch an der Seitenlinie. Unter ihm gab es bisher keine Niederlage. Er soll während der WM-Qualifikation die Leitung weiterhin übernehmen, bis im Herbst seine Nachfolgerin, Martina Voss-Tecklenburg, das Amt übernimmt.

Die Nationalmannschaft und die WM

Auf dem Weg zur WM 2019 haben die Frauen des DFB Slowenien, Tschechien, Island und die Färöer Inseln vor sich. Während man Slowenien 6:0 weghauen konnte, wurde es gegen Tschechien mit einem 1:0-Sieg deutlich enger. Ganz daneben war dann die 2:3-Niederlage gegen Island. Die deutschen Frauen meldeten sich aber mit einem 11:0-Sieg gegen die Färöer Inseln zurück. Und auch das Rückspiel gegen Tschechien fiel diesmal mit 4:0 deutlicher aus. Auch Slowenien konnte mit 4:0 bezwungen werden. Bleibt zurzeit die Frage, ob man sich gegen Island für die Niederlage revanchieren kann und ob man die Färöer Inseln wieder abschießen kann. Insgesamt ist man gut gerüstet und muss sich als zweimaliger Weltmeister auch nicht verstecken, auch wenn man bei der letzten Weltmeisterschaft nur Vierter wurde. Der vermeintlich schwerste Gegner der deutschen Damen bei der WM 2019 in Frankreich wird die USA sein. Die USA ist aktuell Weltmeister und gegen die USA hat man auch die höchste Niederlage (0:6) hinnehmen müssen. Man darf also gespannt sein, wer ab dem 07.06.2019 besser vorbereitet ist.

Gilt Deutschland als Favorit?

Bei der WM 2019 in Frankreich teilen sich mehrere Teams die Rolle des Favoriten. So ist Deutschland ebenso wie die USA, Frankreich, die Niederlande, Belgien oder auch England favorisiert bzw. gehört zum engeren Kreis der Favoriten. Einen ganz klaren Favoriten gibt es wie bei den Männern auch nicht. 

Ist die WM der Damen genauso beliebt wie die der Männer?

Dies kann man mittlerweile klar bejahen. Denn bei WM-Spielen der Damen sind auch im Schnitt mehrere tausend Zuschauer im Stadion. Es ist natürlich auch, wie bei den Männern, von der Ansetzung der Paarung abhängig,  wie viele Zuschauer im Stadion sind. Zu Spitzenspielen ist ein Stadion bei den Damen gerne mal zu dreiviertel, wenn nicht sogar ganz, gefüllt. Bei eher uninteressanten Spielen finden meist nur wenige hundert den Weg ins Stadion. 

Wie stehen die Chancen der deutschen Frauen bei der WM 2019?

Deutschland hat an sich ganz gute Chancen. Wenn sich keine Spielerin verletzt oder gesperrt wird und man das eigene Spiel spielen kann, sollte es kein Problem sein, in Richtung Halbfinale oder auch Finale vorzustoßen. Dass bei einer WM kein Gegner wie in der WM-Qualifikation überrannt wird, sollte klar sein. Wenn aber alles oder das meiste so läuft, wie man es sich vorstellt, sollte die Final-Teilnahme sicher sein und man kann sich gegebenenfalls über einen weiteren WM-Titel freuen. Für Sportwetten Fans wird es also spannend. Nähere Infos gibt es auf der Seite Sportwettenanbieter.com.

Gibt es Schwachstellen in der Mannschaft?

Wie man in einigen Spielen der Frauen-Nationalmannschaft sehen konnte, ist die Schwachstelle die Abwehr. Da man stellenweise, wie gegen Island, zu viele Gegentore bekam, muss an der Abwehrarbeit gearbeitet werden. Und genau dies scheint der Interimstrainer gemacht zu haben. Seit er das Amt übernahm, gab es nur Siege zu Null. Dies ist etwas, dass sich jeder Trainer wünscht und das was bei einem Turnier überlebenswichtig ist. Denn allein in der Gruppenphase kann das Torverhältnis schon entscheidend dafür sein, ob man weiter kommt oder vorzeitig abreisen muss. Daher ist es von Vorteil, so viele Tore wie möglich zu schießen und gleichzeitig so wenige wie möglich zu bekommen.

Wo spielen die Frauen der Nationalmannschaft?

Die Frauen der deutschen Nationalmannschaft spielen alle in der Frauen-Bundesliga. Der Großteil der Spielerinnen stammt von der Damen-Mannschaft des FC Bayern München. Auch sehr viele stammen aus den Damen-Mannschaften des SC Freiburg und der SGS Essen. Lediglich zwei Damen kommen von Meister Wolfsburg. Das ist im Vergleich zu den Männern, wo von Meister Bayern München einige Spieler kommen, sehr wenig. Das zeigt aber auch mit welcher Professionalität der FC Bayern München das Thema Frauenfußball angeht. Aber auch der VFL Wolfsburg, da Meister und die anderen Vereine der Frauen-Bundesliga haben es verstanden, dass der Frauenfußball immer beliebter wird und mehr und mehr Zulauf hat. Waren früher die Spiele noch langweilig und unbeholfen, haben sich Spiel und Qualität der Spielerinnen deutlich erhöht. Zu den absoluten Top-Clubs im Frauenfußball gehören Olympique Lyon und eben auch der FC Bayern München sowie der VFL Wolfsburg.

Bildnachweis: pexels.com

 

 

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