Mörder, Gangster, Betrüger und Räuber – in immer  mehr Podcasts kommen ihre Verbrechen und Straftaten zur Sprache.

Parallel zum sinkenden Stern der öffentlich-rechtlichen “Erhobener-Zeigefinger”-Krimis haben sich Crime-Podcasts in den letzten Jahren sehr etabliert und gewinnen mehr und mehr Fans.

Diese hören ihre Favoriten auf Plattformen wie Spotify oder audionow. Inzwischen ist das Angebot in diesem Bereich so groß, dass man die Qual der Wahl hat und als Neuling schon noch Zeit investieren muss, um herauszufinden, welches Format aus diesem Genre einem zusagt. Einer der beliebtesten Crime-Podcasts ist der von Philipp Fleiterer.

Der Mittdreißiger aus NRW hat für sein Format “Verbrechen von nebenan” zunächst auf Fälle in seinem Bundesland fokussiert, sich dann aber Verbrechen aus ganz Deutschland gewidmet. Heute hören um die 60 000 Fans seinen Podcast, den er mit angenehm ruhiger Stimme führt. Vielleicht ist es dieses Timbre, das “Verbrechen von nebenan” so erfolgreich macht.

“Verbrechen von nebenan” mit großer Fangemeinde

Die Leute hören diesen Podcast beim Autofahren, beim Wäschelegen oder abends im Bett. Letzteres sorgt in der Verbindung mit der speziellen Erzählweise des Podcasters bei nicht wenigen Fans dafür, dass sie sanft einschlafen und die Folge am nächsten Tag weiterhören. Zumindest hat das schon der eine oder andere Fan von Philipp in den sozialen Netzwerken verraten.

Die Verbrechen, die der gelernte Journalist vorträgt, sind unterschiedlicher Natur. So waren die wahnsinnigen Taten im Horrorhaus in Höxter genauso ein Thema wie die verschwundenen Mädchen aus Nordsachsen, die am Waldrand in die Hände eines eiskalten Mörders fielen. Fleiter bespricht aber auch Fälle, in denen keine Morde, sondern “nur” Bankräuber und andere finstere Ganoven eine Rolle spielen. Alles in allem kann man für diesen Podcast nur ein “Daumen hoch” vergeben – der Gänsehaut-Faktor stimmt hier definitiv!

Noch relativ neu im Reigen der Crime-Podcasts sind die “Mordcasts” von Radio PSR, einem sächsischen Radiosender. Hier wird gezielt auf Verbrechen, die sich im Freistaat ereignet haben, fokussiert. Bespielt wird dieses Format von True Crime-Autor Henner Kotte und dem Radiojournalisten Maximilian Reeg. Beide sind leidenschaftliche Krimifans und schon lange in der Literaturszene zuhause. Gemeinsam berichten sie in „Tod in Sachsen – der Mordcast“ über Verbrechen, die sich in sächsischen Landen ereignet haben.

Charismatische Macher animieren den Hörer zum Eintauchen in den Fall

Auch dieser Cast lebt von der Charismatik seiner Macher, was das Stimmliche und Erzählerische angeht, mit dem die Inhalte dem Zuhörer präsentiert werden. Spannend und mit Grusel-Flair richtet sich das Format an jene, die sich für wahre Kriminalfälle begeistern können, ganz gleich, ob sie in Sachsen zuhause sind oder nicht.

Deshalb: Wer von den alltäglichen Irrsinns-Schlagzeilen genervt ist und sich ablenken will; mit einem Crime-Podcast gelingt das im Handumdrehen!

Einfach anschalten, in die Geschichte eintauchen und Gänsehaut-Feeling pur genießen. Und ganz gleich, ob man das im gemütlichen Sessel – wenn die nachmittägliche Dämmerung einsetzt – tut oder die Stories beim Sortieren der Bügelwäsche hört – ein Abtauchen aus dem derzeit mehr als anstrengenden Alltag ist es definitiv!

Bildnachweis: stock.adobe.com / lassedesignen

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