Besser kein Opfer von Beschaffungskriminalität werden!
Besser kein Opfer von Beschaffungskriminalität werden!

Kein Tag vergeht, an dem man nicht in den Medien über zunehmende Beschaffungskriminalität hört und liest.

Crystal Meth spielt dabei eine große Rolle, ist das doch eine sehr häufig konsumierte und zudem gefährliche Droge. Da viele der Konsumenten, die die Sucht mit Beschaffungskriminalität finanzieren, aufgrund der Droge häufig aggressiv und unberechenbar sind, nachfolgend einige Warnungen aus aktuellem Anlass, die gerade für Frauen von hoher Wichtigkeit sind. Zudem gilt: wer im Hinterkopf hat, dass zu jeder (Tages- und Nacht-)Zeit was passieren kann, ist schon mal besser dran, als der, der total arglos durch die Welt geht. Was aber bitte nicht in Panik und Paranoia ausarten soll!

Crystal-Sucht befördert Kriminalität im öffentlichen Raum

Dennoch: mit diesen Tipps fahren vor allem Frauen gut:

Vorsicht beim Aussteigen aus dem Auto nach dem Einparken! Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, aber auch am Tag. Und Reizgas griffbereit haben!  

Was sich zunächst befremdlich anhört, kann schnell in ein Horror-Erlebnis ausarten. In diversen Städten wurden Personen, häufig Frauen, schon Opfer von Autodiebstählen, die passierten, als sie gerade im Begriff waren, nach dem Abstellen des Fahrzeuges (vorwiegend am Rand normaler Straßen, häufig in Wohngebieten), das Auto zu verlassen. Die Täter waren allein oder zu zweit und nicht selten gelang es ihnen, dem Opfer den Autoschlüssel abzunehmen und mit dem Fahrzeug zu verschwinden.

Augen offen halten!

Deshalb gilt: ein kurzer Blick vor dem Aussteigen, wo immer Sie auch sind, vor allem jedoch in Straßen, wo man nicht sofort andere Menschen sieht. Hier haben solche Täter leichtes Spiel. Fühlen Sie nur den Hauch eines Unwohlseins, einfach das Reizgas in der Jacken-, Mantel- oder Hosentasche bereit haben. Eine kleine Handhabe, die jedoch mental viel ausmacht. 

Das Smartphone besser in der Tasche lassen, wenn man auf der Straße entlang geht  

Mal eben kurz schauen, was bei Facebook los ist oder was der Nachrichten-Status sagt. Alltag in der Öffentlichkeit. Nur: Diebstähle bzw. Angriffe auf Personen, die ihr Smartphone auf offener Straße herum tragen, häufen sich. Selbst die Polizei rät, die Geräte auf offener Straße in der Tasche zu lassen. Traurig, aber wahr…!

Im Straßenverkehr, vor allem als Autofahrer, immer mit zu gedröhnten Fahrern aus der anderen Richtung rechnen!  

Geht es Ihnen auch so? Sie lesen – mal wieder – über einen tragischen Unfall und wie so oft steht da, dass ein zugedröhnter oder alkoholisierter Fahrer andere Menschen in den Tod gerissen hat. Leider passiert den meisten dieser Verursacher oft nichts, sie kommen mit ein paar Schrammen davon. Während das, was sie anderen angetan haben, einem das Blut in den Adern gefrieren lässt!

Crystal-Süchtige fahren hochriskant Auto

Vor allem auf Landstraßen neigen solche Leute oftmals zu riskanten Überholmanövern. Sind sie die- oder derjenige, der dann auf der Gegenspur entlang kommt, kann es zu spät sein. Deshalb gilt: gerade auf (kurvigen) Landstraßen immer so sensibilisiert fahren, dass Sie auf solche Leute gefasst sind. Erhöhte Aufmerksamkeit ist selbstredend auch im innerstädtischen Verkehr gefragt. Tagsüber, jedoch auch nachts, wenn sich Fahrer_innen unter Drogeneinfluss eine Verfolgungsjagd liefern und sämtliche Verkehrsregeln ignorieren! 

Wenn Sie selbständig ein Gewerbe betreiben, zu dem jeder öffentlich Zutritt hat: unbedingt das Geschäft (abends) abschließen bzw. wachsam im Auge behalten, wenn Ihnen Ihre Branche das erlaubt und: auch hier Pfefferspray in Griffweite haben! 

Friseure, Kosmetiker_innen, Praxen – in letzter Zeit machen viele Menschen, die in diesen Branchen arbeiten, vor allem, wenn die Inhaberinnen Frauen sind, die Tür nur auf, wenn bestellte Kunden oder Patienten erwartet werden.

Das Geschäft lieber von innen abschließen!

Zu viele Leute mussten in den letzten Monaten schon die üble Erfahrung eines Überfalls machen. Seien Sie nicht die oder der Nächste! Sobald Sie ein mulmiges Gefühl haben, Ihr Geschäft ggfs. nicht in Nachbarschaft anderer Geschäfte liegt oder es auch nur in der kalten Jahreszeit früh dunkel wird – schließen Sie ab! Und nur auf, wenn die bestellten Damen und Herren eintreffen.

Wie man hier agiert, hängt sicher zum einen von der Art des Geschäftes ab und zum anderen ist das – ganz klar! – auch Typsache.

Generell gilt: wo Bargeld vermutet wird, vor allem in Branchen, wie der Friseurzunft (wo manchmal auch nur ein Friseur mit einem Kunden zugange ist, und in kleinen Läden die anderen Kollegen schon Feierabend haben) aber auch in vielen anderen Geschäften und Praxen, geht schnell mal ein Täter schnurstracks rein. Für enen solchen Verbrecher mag das „nur“ eine bedeutungslose Geldbeschaffung sein, Überfallene aber leiden ein ganzes Leben. Oder werden gar körperlich / tödlich verletzt.

Dass man sich zudem im privaten Bereich vor Einbrüchen schützen sollte, darüber haben wir hier auf Frauenpanorama.de schon geschrieben.

Besser ist es, vorbereitet zu sein

Und nun: die Tipps wirken lassen, aufs Bauchgefühl hören und sich immer mal in der Tagespresse informieren, was wo wie passiert. Meist kann man dann schon die richtigen Konsequenzen für sich ziehen.

Und – noch einmal: Panikmache ist nicht angesagt. ABER: besser eine vorbereitete Frau als eine gänzlich hilflose Frau sein! Übrigens: Pfefferspray gibt’s in vielen Handtaschengrößen für nur wenige Euro bei den großen Internetkaufhäusern!

Bildnachweis: Fotolia, http://de.fotolia.com/id/21692413 – #21692413 – © Springfield Gallery

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