“Die Einschränkungen bleiben – auch mit Impfstoff” – das ist eine aktuelle Schlagzeile auf faz.net von heute Vormittag. Darunter folgt eine Einstimmung der Leserschaft auf all das, was die Bevölkerung in Deutschland wahrscheinlich in nächster Krisenzeit (die offenbar noch Monate oder Jahre andauern soll) erwartet.
So geht man davon aus, dass die Stofffetzen vor dem Munde selbst dann noch getragen werden müssen, wenn es einen Impfstoff gibt. Dabei wurde den Leuten bislang stets suggeriert, dass der Corona-Wahnsinn ein Ende haben wird, wenn es die Impfung gibt. Die Impfung selbst ist natürlich – zu Recht! – auch umstritten, weil kaum einer glaubt, dass ein solcher Impfstoff medizinisch ausgereift ist und es viele nachvollziehbare Befürchtungen gibt, dass diese Medizin eher Schaden als Nutzen anrichtet.
Lockerungen nach dem Impfstoff? Eher wird wohl politisch Gewünschtes durchgepeitscht
Davon aber mal abgesehen, galt doch bislang die Durchhalteparole à la: “Nach Verfügbarkeit eines Impfstoffes wird alles wieder normal”. Dass das offenbar ganz und gar nicht angedacht ist, steht nach der Lektüre des eingangs erwähnten Artikels der FAZ sehr zu befürchten.
In dem Beitrag steht unter anderem folgendes:
“(…)Der Alltag in Deutschland muss nach Ansicht des Robert Koch-Institutes auch mit Einführung eines Corona-Impfstoffs zunächst eingeschränkt bleiben – einschließlich Maskentragen und Abstandsgeboten. Darauf weist das RKI in einem am Dienstag veröffentlichten Strategiepapier hin. Demnach werden zwar voraussichtlich im kommenden Jahr ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen – und die Bekämpfung des Coronavirus entscheidend verbessern.
Allerdings dürfte es ein solches Mittel zu Beginn nur in begrenzten Mengen geben und insbesondere Risikogruppen zu Gute kommen. Deshalb seien weiterhin „gewisse Modifikationen des Miteinander-Seins“ wichtig. Darunter versteht das RKI unter anderem Abstandhalten, Hygieneregeln beachten, Maske tragen, Lüften sowie die Verlegung von Freizeitaktivitäten möglichst nach draußen.(…)”
Das ist schon mal das eine, was sie in der Pipeline haben.
Individuelle Mobilität vielen Politikern und Aktivisten ein Dorn im Auge
Aufhorchen lässt aber auch das Thema Mobilität. Wer die politische und gesellschaftliche Lage in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß, dass sich der Wind politisch extrem gegen das Auto und damit die individuelle Mobilität der Menschen in Deutschland gedreht hat. Die SPD-Politikerin Saskia Esken hat in diesem Zusammenhang frank und frei ihre Vorstellungen vor gar nicht langer Zeit in einem Interview mit der Journalistin Ann-Kathrin Büüsker im Deutschlandfunk geäußert. Unser Gastautor Thomas Rapp hat damals – im März 2019 – ganz genau zugehört und danach einen Artikel für uns geschrieben, Zitat:
“Medienkonsumenten war schon vor dem 8. März freilich nicht entgangen, dass es radikale Stimmen gibt, die sich für die Abschaffung des Autos einsetzen (nichts anderes ist mit dem Ausstieg aus dem Individualverkehr gemeint). Dies waren zwar immer nur einzelne Standpunkte fernab jeder Mehrheit, doch bei Frau Esken klang es am 8. März so, als hätte die Politik dieses Ziel insgeheim längst gefasst und befinde sich schon mitten in der Umsetzungsphase. Dabei steht in Parteitagsbeschlüssen oder Wahlprogrammen kein Wort davon, zumindest nicht bei den Regierungsparteien, zu denen Frau Esken gehört. Der Ausstieg aus dem Individualverkehr ist offenbar auch für Frau Büüsker eine Selbstverständlichkeit. Nachzufragen, ob dies tatsächlich bereits beschlossene Sache sei, und, vor allem, welche demokratische Mehrheit dies beschlossen hätte, kam ihr nicht in den Sinn.(…)”
Nun, es kommt – neben den unzähligen radelnden “Journalisten” – auch vielen Politikern nicht in den Sinn zu hinterfragen, wie wichtig vielen Menschen hierzulande das eigene Auto ist. So mancher politisch Verantwortliche will die individuelle Mobilität in manchen Zonen sogar bald ganz abschaffen. In Hamburg phantasieren Stadtverantwortliche und Aktivisten gar schon von Lastenfahrrädern, die dereinst die Anlieferung von Waren in die City der norddeutschen Metropole übernehmen.
Keine Frage: In Deutschland ist das Auto zu einem Gegenstand mutiert, das von politisch Verantwortlichen und ihren Cheerleadern in den etablierten Redaktionen, mehr und mehr bekämpft wird. Selbst Söder in Bayern (Autoland!) spricht sich für das Auslaufen von Verbrennermotoren aus.
Mit dem gesunden Menschenverstand nicht mehr begreifbar!
Ist all das mit dem gesunden Menschenverstand nicht mehr begreif- und nachvollziehbar, so stellt man nun entsetzt fest, dass wohl auch die Corona-Vorschriften dafür herhalten müssen, politisch Gewünschtes durchzupeitschen.
Und da kommt die Einschränkung der Mobilität erneut ins Spiel. Diesmal durch das Robert Koch-Institut. In dem besagten Artikel auf faz.net ist dahingehend folgendes zu lesen
“(…)Mit Blick auf Reisen schreibt das RKI: „Erhöhte Mobilität (berufliche oder private Reisetätigkeit) bedeutet erweitertes Risiko.“(…)”
Trifft sich das nicht gut? In -zig Länder kann man derzeit schon mit dem Flugzeug nicht hin (was die Klimadioten in Freudentaumel versetzt) und vielleicht wird einem bald auch schon die Fortbewegung mit dem eigenen Auto untersagt? Innerdeutsche Grenzkontrollen sind ja bereits im Gespräch – Maßnahmen, die es seit der DDR nicht mehr gegeben hat.
Wird die Einschränkung von Grundrechten gern auch von Politik und etablierten Medien ins Reich der Verschwörungstheoretiker verwiesen, so scheint es doch tatsächlich so, dass die aktuellen Machthaber Corona nutzen, um die Bürger weiter zu gängeln. Einen ersten (und lange nicht den letzten!) Vorgeschmack gab es dazu kürzlich in Berlin, als ein ehemaliger SED-Kader, der jetzt in der Hauptstadt Politik machen darf, kurzerhand eine Demo von Kritikern der Corona-Maßnahmen verbieten lassen wollte.
Bald nur noch ein einziger Ausflug im Monat erlaubt?
Dass demnächst vielleicht nicht mal mehr die kurze Ausfahrt in den nächsten schnuckeligen Kurort erlaubt sein darf, mutet wie ein schlechter Scherz an, den man gar nicht glauben mag.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, wie viele Leute 1961 – nach dem Bau der Berliner Mauer – gedacht haben, dass dieser Spuk vielleicht nur wenige Tage oder Wochen anhält und sich dann voller Entsetzten in einer Diktatur wiedergefunden haben.
Allerdings kann heute jeder – im Gegensatz zu damals – sein Wahlrecht frei ausüben. Hier allerdings liegt der Hase im Pfeffer.
Insofern ist es wie es ist und es gilt der geflügelte Satz: “Wie bestellt, so geliefert!”.
Bildnachweis: stock.adobe.com / alexanderuhrin
Recherche-Nachweis: faz.net vom 13. Oktober 2020