Eine Fettabsaugung – wie läuft die eigentlich ab?

Die Fettabsaugung wird auch Liposuktion genannt. Weltweit gehört sie zu den Schönheitsoperationen, die am häufigsten durchgeführt wird. Eine Kanüle wird in das Fettgewebe des Patienten eingeführt und dadurch das Fett abgesaugt. Hierbei ist eine Liposuktion an fast allen Körperstellen möglich.

Es ist wichtig zu wissen, dass in der Mehrzahl der Fälle das Fettabsaugen lediglich ästhetischen Zwecken dient. Es beginnt meist jenseits der 30: An Beinen, Hüften und insbesondere am Bauch wachsen kleine Fettpölsterchen. Auf Dauer lässt sich diesen ungeliebten Formen mit Sport und Diäten nicht immer beikommen. Deshalb lassen sich viele Frauen und auch immer mehr Männer von einem Spezialisten in einer Klinik oder Praxis das Fett absaugen.

An welchen Körperstellen Fett abgesaugt wird

Eigentlich ist eine Liposuktion fast am gesamten Körper möglich. Diese Operation wird jedoch vor allem zur Korrektur von den nachfolgenden ästhetischen Problemen genutzt:

  • Bauchfett
  • Hüftringe
  • Cellulite
  • Doppelkinn
  • Reiterhosen

Vor einer Liposuktion durchgeführte Maßnahmen

Als Vorbereitung für die Fettabsaugung braucht der Patient vor der Operation lediglich Stützstrümpfe oder eine Miederhose zu besorgen. Schmerzmittel wie Aspirin verzögern die Blutgerinnung. Deshalb sollte der Patient 14 Tage vor der Operation diese nicht einnehmen. Vor dem Fettabsaugen sollten auch keine Schlafmittel eingenommen und kein Alkohol konsumiert werden. Am Vortag des Eingriffstermins werden in der Klinik notwendige Voruntersuchungen durchgeführt.

Verfahren bei einer Liposuktion

Bei der Fettabsaugung handelt es sich um einen individuellen Vorgang. Das bedeutet, dass sich von Patient zu Patient die Methoden der Operation unterscheiden können. Zum Beispiel richtet sich demnach die Art der Anästhesie (Lokalbetäubung oder Vollnarkose) nach dem Ausmaß und dem Ort des Eingriffs. Während dem Fettabsaugen kann es bei einigen Patienten auch notwendig werden, über den ehemaligen Fettpolstern überschüssige Haut ebenso zu straffen. Zuerst muss jede solche plastische Operation sehr genau geplant werden, weil sich dadurch Komplikationen verringern. Zudem wird dadurch auch der spätere Heilungsprozess beschleunigt.

Nach dem Eingriff

In der Regel treten gleich nach dem Fettabsaugen leichte Blutergüsse und Schmerzen auf. Doch diese bilden sich in wenigen Tagen bis mehreren Wochen erneut zurück. Nach der Liposuktion sollte der Patient außerdem mit Schwellungen der betroffenen Körperstelle rechnen, welche sich generell innerhalb von etwa 3 Monaten vollständig zurückbilden. 

Im Laufe der Zeit verblassen die kleinen Narben von der Operation und bald sind sie kaum noch erkennbar. In den meisten Fällen ist eine endgültige Bewertung von dem Ergebnis erst nach etwa 6 bis 9 Monaten möglich. 

Der Körper wirkt nach der Entfernung von störenden Fettpolstern sowie der Modellierung der jeweiligen Körperstellen im Rahmen einer Liposuktion wohlproportionierter und schlanker. Es sollte hierbei jedoch beachtet werden, dass das Fettabsaugen keine Alternative zum Abnehmen ist. Schließlich lassen sich mit einer Fettabsaugung ausschließlich einzelne Körperstellen schlanker machen, die starke Fettansammlungen aufweisen. Der Patient kann jedoch nicht am gesamten Körper an allen Stellen das Fett absaugen lassen.

Bildnachweis: stock.adobe.com / Andrey Popov

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