Die lokale Presse redet es sich – klar! – mal wieder schön: Die aktuelle Ausrichtung der Leipziger Innenstadt. Das verwundert nicht, denn an den Schaltstellen des Käseblatts LVZ sitzen offenbar nur noch entwurzelt wirkende Wessis (die in Leipzig `eh nur auf der Durchreise sind) oder woke Hipster mit Haltung.

Vor diesem Hintergrund ist es logisch, dass diese Konsorten die derzeitige Entwicklung der Leipziger City beklatschen. Für jene, die heute wehmütig daran denken, wie schön Leipzig mal war und wie entspannt man nicht nur in kleinen Geschäften shoppen, sondern auch nachts den Nachhauseweg ohne Angst antreten konnte, dürfte der Umbau der Pleiße-City allerdings ein Grund sein, die Innenstadt zu meiden.

Viele Menschen fühlen sich in der City von Leipzig nicht mehr wohl

Denn: Wie es dort heute schon aussieht und zugeht und vor dem Hintergrund der aktuellen Planungen dürfte sich der Otto Normalo, der sicht nicht im linksgrün-woken Zeitgeist verortet, dort kaum noch wohlfühlen. Zukünftig schon gar nicht.

Sieht man mal von dem verheerenden Treiben der #EinMänner ab, die schon am Tage die Leutedarunter Kinder – mitten in der Innenstadt ausrauben, machen die absurden Unternehmen, die sich jetzt in Leipzig – neben gesichtslosen internationalen Ketten – niederlassen, die Situation nicht besser.

Einem Bericht der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG auf ihrem Online-Portal lvz.de zufolge sind Planungen im Gange, bei denen sich jene, die gern in Leipzigs Prachtstraßen gepflegt flanieren, an den Kopf fassen. So heißt es am 10. Juli 2022 auf lvz.de unter anderem:

“(…)Die Leipziger Innenstadt bekommt jetzt viele neue Geschäfte. Unter anderem kündigen sich ein riesiger Supermarkt und ein City-Aldi, schwedische Elektroautos, Sportbekleidung aus Kanada und die Rückkehr eines beliebten Möbelladens an.(…)”

Der launigen Einleitung der Zeitung, bei der man noch nichts Schlimmes ahnt, folgen die konkreten Erläuterungen, bei denen man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. So zum Beispiel in Sachen KARSTADT-Kaufhaus. Die prachtvolle Immobilie kann auf eine beeindruckende Geschichte verweisen.

Drohnen-Landeplatz auf einstigem Karstadt-Kaufhaus

Nach der Wende wurde das zu DDR-Zeiten als CENTRUM-Kaufhaus genutzte Warenhaus superschön umgebaut und präsentierte sich als modernes Kaufhaus, Dessen Mittelpunkt war ein toller Springbrunnen, dessen Fontäne mehrmals am Tag die Besucher in den Bann zog. Hell und luftig wurden sämtliche Waren angeboten, die man an so einem Ort erwartet. Zudem befanden sich im Untergeschoss noch ein Drogerie- sowie ein Supermarkt. Leider wurde dieses Kaufhaus vor nicht allzu langer Zeit geschlossen.

Nun wird es wiederbelebt – doch nicht als Kaufhaus.

Auf lvz.de erfährt man, dass das Haus – das nun völlig gaga “N 30 NEO” heißen soll – zwar etwas Einzelhandel im Erdgeschoss anbieten wird, aber im Gebäude ansonsten Büros entstehen sollen. Neben etwas Gastronomie. Für das Dach des Hauses hat man große Klima-Rosinen im Kopf, was zur Haltung der in Massen zugezogenen (Wessi)-Linksgrünbunten, die Leipzig am liebsten als Klima-Hochburg sähen und ihr übles Treiben schon begonnen haben, passt. Zitat:

“(…)Angeblich wollen die Entwickler des mittlerweile auf „N30 | NEO“ getauften Kaufhauses auch einen festen Landeplatz für Drohnen auf dem Dach einrichten. Solche Fluggeräte könnten (mit Ökostrom geladen) zu bestimmten Zeiten kleinere Waren klimaneutral von den Logistikzentren am Stadtrand in die City befördern, ist zu hören.(…)”

Desweiteren ist dem Artikel zu entnehmen, dass sich in der Innenstadt ein Möbel-Store niederlassen will. Das Angebot des Unternehmens wirkt glatt und kalt und passt somit in jene teuren Innenstadt-Appartments, die in der Messestadt ausschließlich von der (zugegzogenen) Grünen-, Bio- und Vegan-Fraktion bewohnt sein dürften.

Supermärkte über Supermärkte

Außerdem schreibt die LVZ, dass in der City demnächst etliche Supermärkte geplant sind, darunter ein Bio-Anbieter. Auch das eine völlige Fehlplanung, denn der Großteil der Leipzig-Bewohner dürfte kaum mitten in der Innenstadt seine Lebensmittel kaufen.

Statt süßen Lädchen und kleinen inhabergeführten Geschäften und Boutiquen wird also Supermarkt-Ambiente die schönen Orte und Höfe in der Innenstadt von Leipzig dominieren. Flankiert von Shops, die so überflüssig sein dürften wie ein Schuss ins Knie. Zitat:

“(…)Frisch gestartet sind gerade einige kleinere Läden: wie der Anime- und Manga-Shop Figuya am Brühl und ein Tabak-Verdampfer-Geschäft in der Petersstraße.(…)”

Dem ganzen die Krone setzt ein “Schlummercafé” auf:

“(…)In der Messehof-Passage öffnete erst Ende Juni eine große Fläche als Schlummercafé. Hinter diesem Namen steckt eine Mischung aus Erlebnis- und Spielwelt für kleine Kinder, vegetarisch-veganem Café sowie Baby-Bekleidung(…)”

Die Besucher des vegetarisch-veganen Cafés kann man sich lebhaft vorstellen:

Hipster-Eltern mit Haltung, die den Nachwuchs via Lastenrad durch die Innenstadt karren und ihrem Öko-Äußeren mit sperrig-großen Fahrradhelmen noch den Rest geben. Das Angebot, das aktuell in Leipzig etabliert wird, passt zu den Aktionen, mit denen die Pleißemetropole allethalben von sich reden macht: Beschneidung der Autofahrer, Klimadiotie auf allen Ebenen und natürlich eine weltoffene Haltung.

Stadtumbau dient eher linksgrüner Kaste

Wie schnell die einem Ankommen in der Realität weicht, wenn der #EinMann im fleischlosen Café vielleicht Rabatz macht, weil er Appetit auf ein Steak hat, der bunten Mutti, die ihre Kids zur Toleranz erzieht, mitten auf dem Markt mit dem Messer gedroht wird oder die Innenstadt dereinst nur noch eine Mischung aus Hipster-Läden und abgefuckten Döner-, Handy- und Shisha-Läden ist, vor denen rauchende Männer barfuß rumhängen, bleibt abzuwarten.

Fakt ist: Der aktuelle Umbau der Leipziger Innenstadt dient eher einer linksgrüne Kaste, die die Stadt immer mehr vereinnahmt. Für Otto Normalos indes ist die City kaum mehr zumutbar. Zumal viele von diesen bürgerlichen Leuten die Innenstadt sowieso nicht mehr aufsuchen, weil sie im Corona-Wahn diskriminiert wurden. Und ihnen zudem die rasant ansteigende #EinMänner-Kriminalität Angst macht. Und sie sowieso kaum mehr einen (bezahlbaren) Parkplatz in der Stadt bekommen.

Insofern: Popcorn nehmen und diese Entwicklung getrost von außen ansehen. Es wird wohl kommen, wie es kommen muss!

Bildnachweis (Symbolbild): picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Hendrik Schmidt

Recherchenachweis: lvz. vom 10. Juli 2022

 

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