Die Angelegenheit um Bundesfamilienministerin Anne Spiegel, die schon seit einigen Wochen wegen ihrem GenderGaga während der Ahrtal-Katastrophe in der Kritik steht, entwickelt sich zur Farce.
Wie bild.de am Montag, den 11. April 2022 berichtet, hat die Ministerin nunmehr auch gelogen. Das räumte sie in einem erschütternden Statement, das das Medium hier veröffentlich hat, ein.
Im besagten Artikel heißt es unter anderem:
“(…)Mit gepresster Stimme und den Tränen nahe. So verkündete die durch eine Urlaubs-Affäre (vier Wochen in Südfrankreich kurz nach der Flut-Kastastrophe) unter Druck geratene Familienministerin Anne Spiegel (41, Grüne) gestern Abend um 21 Uhr im Ministerium: „Das war ein Fehler, dass wir so lange in Urlaub gefahren sind und ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung“. BILD am SONNTAG hatte den Urlaubs-Skandal aufgedeckt. Dann musste sie einräumen, dass sie die Öffentlichkeit belogen hat.(…)”
Und weiter heißt es:
“(…)Sie hatte über einen Regierungssprecher erklären lassen, dass sie zwar im Urlaub war, aber dennoch an ALLEN Kabinettssitzungen digital teilgenommen habe. Das ließ sie sogar noch in der Tagesschau verbreiten. Die Wahrheit: Sie schaltete sich während der Ferien zu KEINER Kabinettssitzung zu: „Ich habe das heute in den Protokollen der Kabinettssitzungen prüfen lassen. Ich habe nicht aus meinem Urlaub heraus an den Kabinettssitzungen teilgenommen, aber ich möchte betonen, dass ich die ganze Zeit erreichbar war.“(…)”
Dass aufgrund ihres desaströsen Statements die Rücktrittsforderungen lauter werden, versteht sich.
Die Rücktrittsforderungen an Anne Spiegel werden lauter
Darauf nimmt auch bild.de am Ende des Beitrages Bezug, Zitat:
“(…)Gestern war der Druck auf Spiegel stark gewachsen: CDU-Chef Friedrich Merz (66) forderte gegenüber BILD: „Der Bundeskanzler muss sie entlassen.“ Denn es beweise sich erneut: „Für Frau Spiegel waren Urlaub und das eigene Image wichtiger als das Schicksal der Menschen an der Ahr.“ Die damalige Landesumweltministerin kehrte am 10. August 2021 aus dem Urlaub für einen PR-Termin zurück.(…)„Verstörender Auftritt von #AnneSpiegel. Menschlich vieles nachvollziehbar. Politisch sehenden Auges in Überforderung manövriert. @BILDamSONNTAG angelogen. Mega-Urlaub direkt nach Riesenkatastrophe im Zuständigkeitsbereich. Fehlender notwendiger #Abbinder: #AnneSpiegelRuecktritt“, kommentiert der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer auf Twitter. Mit dem Ausdruck „Abbinder“ spielt Hauer auf eine seltsame Situation in Spiegels Live-Pressestatement an. Gegen Ende wendete sich die Ministerin nämlich fragend an eine Person im Raum: „Jetzt überleg ich gerad’ noch, ob ich irgendwas… Jetzt muss ich’s noch irgendwie abbinden.“ Ein Moment, der für viele Irritationen und Interpretationen sorgte. Hatte Spiegel vergessen, dass der Auftritt live war? Stand sie völlig neben sich?(…)”
Vernichtender kann Presse wohl nicht sein! Deshalb sollte die Bundesfamilienministerin nunmehr den Rücktrittsforderungen, die – zu Recht – schon nach ihrem Gender-Agieren im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal laut wurden, persönliche Konsequenzen folgen lassen.
Menschlich gesehen kann man Anne Spiegel verstehen. Sie hat einen kranken Mann und vier Kinder, drei davon im Grundschulalter und ein Vorschulkind. Den Aussagen in ihrem Statement nach, ist ihr Nachwuchs nicht gut durch die Corona-Pandemie gekommen, zudem war und ist ihr Mann sehr krank und aktuell wohl stark gesundheitlich belastet. Währenddessen aber tanzte Spiegel auf -zig politischen Hochzeiten gleichzeitig und mutete sich mit ihrer familiären Situation das Amt der Bundesfamilienministerin zu.
Mit vier kleineren Kindern ist ein Vollzeit-Job zumeist illusorisch
Dieses Agieren ist die Konsequenz aus der “Tschaka-Tschaka”-Mentalität der feministischen Karrierefrauen, die hierzulande in Politik und Medien den Ton angeben und sich gegenseitig dergestalt befeuern, dass sie mit mehreren Kindern natürlich auch noch einen zehrenden Vollzeitjob stemmen können. Dieser Irrglaube wird bekanntlich alltäglich durch die Alt-Medien, in denen solche Karriere-Mütter im großen Stil an den Hebeln sitzen, an die Öffentlichkeit lanciert. Verbunden oft mit der fanatischen Message an die Mütter da draußen, dass sie bloss nicht daheim, bei der Familie, im Teilzeit-Job oder gar vom Partner abhängig versauern sollen.
Dabei weiß die Otto-Normalo-Mutter in der Bevölkerung schon lange, dass die Vereinbarkeit von Familie und Job in den allermeisten Fällen nicht funktioniert. Wenn, dann nur zulasten des Nachwuchses, der aber – wenn es nach den Feministinnen, frustrierten “Giftspritzen”, den Quotenfrauen und den Hardcore-Emanzen geht – lieber in der Fremdbetreuung “geparkt” werden sollte.
Familienverbände verlangen schon seit Jahren, dass in Deutschland eine Vereinbarkeit von Familie und Job für Mütter her muss, die diesen Namen auch verdient. Nur passiert das nicht. Im Gegenteil: Einer radikalen feministischen Ideologie folgend, die nicht nur politisch und medial lanciert, sondern oft noch von kinderlosen Aktivisten-Furien befeuert wird, wird das reine Muttersein hierzulande knallhart verächtlich gemacht. “Wer nicht gleich aus dem Kreißsaal kommend wieder an den (Quoten)Job geht, ist im Rollenbild der 50er Jahre hängengeblieben” – nach diesem Motto geifern die Ultra-Feministinnen (oft übrig gebliebene Trockenpflaumen, auf die kein Mann Lust hat…) permanent in Richtung Mütter.
Müttern muss endlich eine adäquate Vereinbarkeit geboten werden
Hinzu kommen fragwürdige Wesen wie Lann Hornscheidt, die sich keinem Geschlecht zuordnen (und eben AUCH keinen Nachwuchs haben), aber fragwürdige Thesen über die klassische Zweierbeziehung in die Welt posaunen.
Dass all das eine irre Phantasiewelt ist, die in keinster Weise mit der Realität in Deutschland in Einklang gebracht werden kann, zeigt nun der Fall (im doppelten Wortsinn!) Anne Spiegel. Warum zahlt man Müttern, die sich daheim (erstmal) ihren Kindern widmen wollen, nicht einfach ein Müttergeld pro Kind und gibt ihnen eine Jobgarantie mit einem annehmbaren Mindestgehalt für den Zeitpunkt, wenn sie wieder auf dem Arbeitsmarkt einsteigen wollen?
Eine solche Zuwendung könnte zum Beispiel fließen, bis die Kinder im Teenie-Alter sind. Mit solch einer Unterstützung wären Mütter nicht gezwungen, in die “Nicht-Vereinbarkeits-Hölle” abzugleiten und zudem abgesichert vor Armut. Freilich müsste sich das später dann auch in der Rente widerspiegeln. Über solche Modelle hat beispielsweise die Autorin Birgit Kelle in Büchern, wie “Muttertier” öffentlich nachgedacht.
Dass sie dringend notwendig sind und die Idealisierung der Frau, die “Kind und Vollzeit-Karriere” kann, eine Farce ist, zeigt das Drama um Anne Spiegel einmal mehr. Vielleicht sorgt ja dieser Fall tatsächlich für eine Debatte um die Wünsche und Leistungsfähigkeit von Müttern. Und bringt zeitnah hoffentlich jene zum Schweigen, die mir ihrem Feminismus-, Quoten- und Gender-Gefasel dem Boden der Tatsachen längst entrückt sind!
Recherche-Nachweis: bild.de vom 11. April 2022
Bildnachweis: picture alliance/dpa | Annette Riedl