Familie
In Coronazeiten darf auch mal der Teppich als Spiellandschaft herhalten

Der Corona-Hausarrest ist für viele Familien eine Herausforderung. Seit Kindergärten und Schulen geschlossen sind, sitzt man 24 Stunden aufeinander. Was sich anfangs noch angenehm entschleunigend angefühlt hat, mündet nach einigen Wochen in Lagerkoller. Um die Kleinen zuhause beschäftigt zu halten, gibt es jedoch viele Möglichkeiten, dem Quarantäne-Blues einen Riegel vorzuschieben und die gemeinsame Zeit stresslos zu überstehen.

Spiellandschaften für die Wohnung

Es müssen nicht immer Brettspiele sein. Wieso nicht die gesamte Wohnung in eine Spiellandschaft verwandeln? Ausgeräumte Kleiderschränke zum Beispiel lassen sich leicht zu Theaterbühnen umfunktionieren. Den Kindern gibt man anschließend den Auftrag, tagsüber ein selbst erfundenes Stück einzuüben. Am Ende des Tages sieht man sich ihre Kleiderschrank-Show an. Auch abgesehen vom Schranktheater bieten sich in den eigenen vier Wänden viele Möglichkeiten, Spiellandschaften zu präparieren. Wie wäre es mit einer Zirkusmanege, in der die Kinder einmal am Tag eine Zirkusshow aufführen? Schon ein runder Teppich reicht aus, um Manegen-Flair zu schaffen.

Sie sind im Homeoffice? Ein selbst gebauter Heimarbeitsplatz für den Nachwuchs bietet sich in diesem Fall als Spiellandschaft für die Kinder an. Vom eigenen Schreibtisch aus kann man den Kleinen so regelmäßig Schreibaufträge übertragen und hält sie dadurch während der eigenen Arbeitszeit beschäftigt.

Anderen eine Freude machen

Von Spielgefährten bis hin zu Großeltern vermissen Kinder während der aktuellen Zeit viele soziale Kontakte, die sie im ihrem Normalalltag regelmäßig pflegen. Virtuelle Spieledates per Video-Chat und Skype-Märchenstunden mit Oma können in vielen Fällen Abhilfe schaffen. Um soziale Kontakte auch in Zeiten der Kontaktsperre aufrechtzuerhalten, sind aber auch Bastelprojekte eine Möglichkeit. Wie wäre es, wenn die Kleinen für die Menschen ihrer Wahl schöne Fotoalben, Deko-Artikel oder ähnliche Geschenke basteln?

Neben Farben und Bastelpapier brauchen sie dazu nicht viel mehr als Klebstoff in passenden Sorten. Die gebastelten Geschenke lassen sich anschließend verschicken. So macht Kreativität nicht nur den Kindern Spaß, sondern bereitet auch anderen Menschen eine Freude.

Bewegung nicht vergessen

In Zeiten des Coronavirus bewegen wir uns zur Prävention von Infektionen am besten möglichst wenig durch die Welt. Die Bewegungseinschränkungen treffen Kinder vielleicht am härtesten. Ihren Bewegungsdrang vollends zu unterdrücken, ist der falsche Weg. Zumindest Spaziergänge sind bisher nicht verboten und für den Nachwuchs eine gern genommenes Bewegungsangebot.

Keine Zeit für paradiesische Waldspaziergänge und auch keinen Garten, wo sich die Kleinen frei bewegen können? In diesem Fall sind virtuelle Sportangebote eine Möglichkeit, so beispielsweise Online-Tanzkurse.

Zum Ausgleich lohnen außerdem kindgerechte Yoga-Kurse. Online-Klassen dieser Art können in der Krisenzeit die psychische und körperliche Gesundheit der gesamten Familie unterstützen. Aber Vorsicht: Vorab sollten sich Kinder richtig auspowern, um sich während des Kurses besser entspannen zu können.

Bildnachweis: stock.adobe.com / New Africa

 

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